Nicht nur VertreterInnen der konventionellen Landwirtschaft, sondern auch Biobäuerinnen- und Biobauern sollen am 19. Februar während einer zusätzlichen Kreistagssitzung ihre Situation darstellen. Das meint Oliver Heisel, stellvertretender Vorsitzender der bündnisgrünen Kreistagsfraktion.

Wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage für Landwirte in Oder-Spree, unter anderem durch die Dürre der letzten Jahre verursacht, hat Landrat Ralf Lindemann zu einer zusätzlichen Kreistagssitzung eingeladen.
Damit haben die Bündnisgrünen überhaupt kein Problem. Die Kreistagsfraktion möchte aber schon ´ein maßvolles Nebeneinander der unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen´, meint Oliver Heisel. „Wir nehmen wahr, dass die industrielle Landwirtschaft zunehmend vermeintliche Rechte einklagt und sich dabei eines unfairen Lobbyismus bedient. Genau an dieser Stelle wollen wir unsere politische Verantwortung wahrnehmen und Biobäuerinnen und Biobauern um Unterstützung mit guten Argumenten bitten. Die fachlichen Erfahrungen sollen die Basis einer klaren Argumentation gegenüber populistischen Anträgen bilden“, erklärt Heisel.
Die bündnisgrüne Kreistagsfraktion nimmt auch eine klare Position beim Thema Verhältnis zur Umwelt ein. Alle Formen der Landwirtschaft müssen sich an folgenden Kriterien messen lassen:
- Erhaltung von natürlichen Kreisläufen
- Bodenschutz (Düngung, Pestizideinsatz, Erosion)
- Wasserhaushalt (Grundwasser)
- Artenschutz
- Arbeitsplätze je ha Bewirtschaftung
- Verkehrsvermeidung über große Distanzen
Die bündnisgrüne Fraktion freut sich auf eine intensive und sachliche Diskussion am 19. Februar!
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