Erkner – Die Grünen im Kreistag begrüßen das sich in der Endphase befindende Klimaschutzkonzept des Landkreises, haben aber eine Reihe Verbesserungsvorschläge für die Ausschusssitzung am kommenden Montag den 28. Februar.
Eine Übersicht der wichtigsten Forderungen:
“Uns ist es extrem wichtig, als Landkreis so schnell wie möglich klimaneutral zu werden. Deswegen fordern wir eine Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien bereits bis 2030”, meint Anja Grabs, Fraktionschefin der Grünen im Landkreis. „Dieses Ziel streben wir auf Landesebene ebenfalls an. Es gibt keinen Grund dies auf Kreisebene zu verzögern“, meint Grabs.
Die Grünen fordern außerdem die Prüfung der Gründung eines kommunalen Eigenbetriebes zur Energiewirtschaft. Grabs dazu: „Ein kommunaler Eigenbetrieb zur Energiewirtschaft würde neben dem Klimaschutz auch Wirtschaftlichkeit bieten.“
Im Bereich der Landwirtschaft fordern die Grünen eine Forderung der `solidarischen Landwirtschaft`. Grabs: “Regionale Produkte werden in der Bevölkerung hochgeschätzt. Diese Form der Landwirtschaft hat einen nachhaltig positiven Effekt auf die Gesellschaft und sollte daher im Klimaschutzkonzept Erwähnung finden. Die regionale Nachhaltigkeit trägt
besonders zum Klimaschutz bei.“
Im Bereich des Radverkehrs wollen die Grünen, dass die langen Planungsprozesse schneller angegangen werden. Grabs dazu: „Die vermehrte Nutzung des Fahrrads hat positive gesundheitliche Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und entlastet so das Gesundheitssystem langfristig.“
Eine weitere Forderung der Grünen bezieht sich auf eine stärkere Fokussierung auf dem sogenannten Sharing-Konzept, wobei es darum geht, deutlich öfter als jetzt gemeinsame statt individuelle PKW-Fahrten durchzuführen.