Steel for future braucht Pakt for future Den Stahlstandort Eisenhüttenstadt mit einem Industriepakt sichern


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Vor uns liegt eine historische Transformation: Um in der energieintensiven Stahlproduktion so schnell wie möglich aus der Kohle auszusteigen und Stahl künftig CO2-frei zu produzieren, muss die Stahlproduktion auf grünen Wasserstoffbetrieb umgestellt werden. Grüner Wasserstoff ist Wasserstoff, der mit Strom aus Erneuerbaren Energien hergestellt wird. Wie die Geschäftsführung von ArcelorMittal im Juni 2021 im Rahmen unseres Online-Veranstaltungsformates „Grüne Stunde“ erklärte, heißen die Pläne des Unternehmens für den Standort Eisenhüttenstadt Smart-Carbon-Technologien: darunter ist folgendes zu verstehen: • Saubere Energie als Brennstoff für die wasserstoffbasierte Eisenerzeugung, die Eisenerzeugung durch Direktelektrolyse (DRI= direct reduced iron) und andere emissionsarme Technologien • Kreislaufwirtschaftliche Energiequellen wie biobasierte und Kunststoffabfälle aus kommunalen und industriellen Quellen sowie land- und forstwirtschaftliche Reststoffe • Fossile Brennstoffe mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), um bestehende Eisen- und Stahlerzeugungsprozesse in einen emissionsarmen Weg umzuwandeln (David Clarke, ArcelorMittal Head of strategy and chief technology officer https://automotive.arcelormittal.com/sustainability/carbon_technology Aufruf 23.7.2021, 15:00) Für die Entwicklung des Unternehmens hin zur CO2-freien Stahlproduktion braucht es die richtigen Rahmenbedingungen aus der Politik in Deutschland und Europa. Denn Stahl aus Eisenhüttenstadt konkurriert mit Stahl aus anderen Ländern. Bündnis 90/Die Grünen schlagen für diese historische Transformation daher einen Industriepakt vor. Zentrales Element ist dabei sind ein Klimaschutzvertrag zwischen Unternehmen und Staat, der den Unternehmen, die sich auf den Weg zur Klimaneutralität machen, eine Planungssicherheit über die Entwicklung des CO2-Preises und damit Planungssicherheit garantiert. Grundsätzlich werden wir auch über weltweit geltende Ökostandards in der Stahlindustrie diskutieren müssen, um Wettbewerbsverzerrungen zu beenden.