Doppelte Frauenpower für Erkner und Gosen-Neu Zittau. Bündnisgrüne wollen frischen Wind in Kommunalparlamente bringen


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Erdmute Scheufele und Anja Grabs (Foto: www.ideengruen.de | markus pichlmaier)

Für mehr Umweltschutz und eine bessere Mobilität wollen zwei Frauen der Bündnisgrünen – Erdmute Scheufele (35) in Erkner und Anja Grabs (37) in Gosen-Neu Zittau – in der Lokalpolitik streiten und gemeinsam für eine menschliche und offene Gesellschaft eintreten. Die beiden Mütter werden sich in ihren Regionen bei der Kommunalwahl in diesem Mai dem Votum der Wähler stellen. Die Mitglieder ihres Kreisverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oder-Spree haben sie dafür bereits aufgestellt. Mit dem Rückhalt des vor kurzem gegründeten Ortverbandes wollen sie mit „geballter Frauenpower frischen Wind“ in die Kommunalparlamente bringen, kündigen Scheufele und Grabs an.

„Erkner braucht ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept“, dafür will Erdmute Scheufele kämpfen. „Unsere Stadt erstickt fast am Verkehr. Das Park-and-Ride System am Bahnhof Erkner kommt nahezu täglich an seine Leistungsfähigkeit. Man kann erkennen, die Menschen wollen die Bahn nutzen. Wenn allerdings zu wenig Parkplätze zur Verfügung stehen, sind die Verkehrsteilnehmer letztlich doch gezwungen, das Auto zu nutzen“, meint Scheufele. Sorge bereitet der Grünenpolitikerin die angekündigte Sperrung der Flakenfließbrücke. Ab 2020 wird eine der Hauptachsen Erkners für neun Monate für den Autoverkehr wegen dringend nötiger Brückenarbeiten gesperrt werden. „Es ist schon heute abzusehen, dass die Umleitung über die Baekeland-Brücke über Monate hinweg ein Dauerschwerpunkt für Stau sein wird“, meint Scheufele. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, wenn die Sperrung nun endlich als Anlass genutzt wird, die Situation des Radverkehrs in Erkner zu verbessern. „Leider sehe ich immer noch kein Gesamtkonzept für die Bewältigung des Verkehrs. Da müssen wir unbedingt ran.“ Scheufele kann sich die Wiederbelebung einer Arbeitsgruppe zum Lokalverkehr vorstellen: „Wir dürfen bei allen Konzepten nicht vergessen, auch die Bevölkerung einzubeziehen. Die Arbeitsgruppe müsste dann für alle zugänglich sein“. Von Hause ist Scheufele im therapeutischen Bereich tätig und setzt sich dabei für die berufliche Rehabilitation benachteiligter Menschen ein. „Ich bin zwar keine gelernte Mobilitätswissenschaftlerin, aber ich gehe mit offenen Augen durch unsere Stadt und erkenne Probleme, die man angehen muss – miteinander“, sagt Erdmute Scheufele.

Unter dem Motto „Mehr Ökologie für die Zukunft unserer Kinder“, will sich Anja Grabs in Gosen-Neu Zittau für mehr besseren Schutz der Umwelt einsetzen. „Unsere Region braucht mehr Bäume statt Abholzung. Auch das Problem mit der Ausbreitung des gefährlichen Gewächses Ambrosia in unserer Gemeinde ist immer noch nicht gelöst. Da müssen wir ran“, sagt Grabs. Um die Arbeit der Gemeinde bei der Müllentsorgung besser zu unterstützen, könnte sich Grabs vorstellen, dass ein Portal oder eine App eingerichtet wird, mit der man Müllecken unkompliziert melden könnte. „Unsere Gemeinde benötigt ganz dringend einen Umwelt- und Verkehrsausschuss, damit Probleme zielgerichteter angegangen werden können“, so die Gosenerin. Grabs sieht ihre Schwerpunkte vor allem im Umwelt- und Naturschutz. Sie hat als Naturschutzbeirätin das Umweltamt im Landkreis Oder-Spree fünf Jahre lang beraten, und ist seit fünf Jahren Kreistagsabgeordnete.

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Ein Kommentar

  1. Der die Parkplätze um den Bahnhof Erkner könne spürbar entlastet werden, wenn Erkner besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar wäre. Er fehlen Busverbindungen zwischen Randberlin und dem Umland. Zum Beispiel fehlt eine durchgehende Linie von Bahnhof Köpenick über Müggelheim – Gosen-Neu Zittau – Erkner – Bhf. Köpenick als Rundverkehr wenigstens alle 20 Minuten.

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